»Ökologischer Projektgarten«
Eine Außenstelle der C.U.B.A. gGmbH
Seit dem 1. November 2021 betreibt die C.U.B.A. gGmbH einen »Ökologischen Projektgarten« in der Wittestraße 54 in Berlin-Reinickendorf. Der Garten liegt in einer Kleingartenanlage − die Fläche des Gartens beträgt 600 Quadratmeter. Etwa 60 Prozent der Fläche sind gärtnerisch und für Qualifizierungen nutzbar.

Beetanlage im »Ökologischen Projektgarten« in der Wittestraße 54 in Reinickendorf. (Abbildung: C.U.B.A. gGmbH)
Die C.U.B.A. gGmbH ist ein akkreditierter Träger von Maßnahmen für sozial benachteiligte Menschen mit den unterschiedlichsten Biografien, die von Langzeitarbeitslosigkeit, Schwerbehinderung, der alleinigen Verantwortung für die Erziehung des Nachwuchses, Flucht u. a. geprägt sind. Der Träger engagiert sich verstärkt in Qualifizierungsmaßnahmen im ökologischen Garten- und Landschaftsbau, um den teilnehmenden Personen (kurz: TN) einen Zugang zu diesem Themenbereich zu eröffnen.
Die Zielgruppe dieser Qualifizierungsmaßnahmen sind:
- Personen in öffentlich geförderter Beschäftigung nach den Paragrafen 16d, 16e oder 16i
des »Zweiten Buch Sozialgesetzbuch« (kurz: SGB II) sowie gegebenenfalls aus einer anderen
bundes- oder landesfinanzierten Beschäftigungsmaßnahme, - Langzeitarbeitslose im SGB II-Leistungsbezug (»Bürgergeldbezieher«),
- Geflüchtete im Leistungsbezug nach dem Asylbewerber Leistungsgesetz (kurz: AsylbLG)
oder SGB II sowie - Coachees des »Berliner Jobcoachings« (kurz: BJC).

Mit Teichfolie gebauter Gartenteich. Im Vordergrund ist der Abfluss für Starkregenereignisse zu erkennen. (Abbildung: C.U.B.A. gGmbH)
Die GaLa-Bau Kurse befassen sich mit den folgenden Themen:
- Ökologischer Gartenbau;
- Wege- und Trockenmauerbau, Vermessung;
- Biodiversität und nachhaltige Bewirtschaftung;
- Wassermanagement sowie
- Neophyten und Giftpflanzen.
Der »Ökologische Projektgarten« in der Wittestraße 54 ist ein optimaler Standort für die Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen zu dem o. g. Thema. Die Maßnahmen richten sich vorwiegend an arbeitsmarktferne Personen mit Bedarf an niedrigschwelliger Qualifizierung. Bei den Defiziten der TN handelt es sich vornehmlich um einen fehlenden Schulabschluss, eine fehlende Berufsausbildung sowie mangelnde soziale Teilhabe und andere Defizite. Im Anschluss an die Maßnahmen besteht für die TN gegebenenfalls die Möglichkeit eine berufliche Basis zu finden um sich nach und nach an einer nachhaltigen ökologischen Umgestaltung des urbanen Berliner Raums beteiligen zu können.
Das Endziel der Qualifizierung ist eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Bau einer Kräuterschnecke aus Granitpflastersteinen in Trockenmauerbauweise. (Abbildung: C.U.B.A. gGmbH)
Dasneue Programm »Qualifizierung Plus« (kurz: Q+) wird durch die »Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung« gefördert.


